Milch, Honig und Pfirsiche…..

Die Reaktionen auf meinen letzten Post treiben mich immer noch um. So viele Likes, so viele, die das Thema aufgegriffen haben, auf eigene Initiative, auf Connys Aufruf oder auf den Aufruf von #bloggerfürflüchtlinge hin Stellung bezogen haben, das macht Mut und birgt die Hoffnung, dass ein Umdenken möglich ist. Irgendwie fällt es schwer, hier einfach so bezugslos weiter zu bloggen und das Thema ohne Nachhall verklingen zu lassen. Also soll dieser Post ein Nachhall werden. Ein Nachhall, auch auf das was früher war und die Kulinarik als Zeitzeuge. Wie schmerzlich poetisch klingt es doch, was in den heiligen Schriften oder in den orientalischen Märchen über die Gebiete geschrieben wird, in denen heute aufgrund von Krieg und Not die Flüchtlingszahlen am größten sind: Das Land in dem Milch und Honig fließt….Was war also vor dem ganzen Leid, dem Krieg, dem Diktat des religösen Extremismus? Schließe ich die Augen sehe ich Haine voll von Dattelpalmen, Feigen, Pfirsichen, Oliven und Nüssen in fruchtbaren Tälern, Flüsse an deren grünen Uferwaiden Herden von Ziegen und Kühen grasen, weiß leuchtende Städte mit einem Gewimmel an farbenfrohen Tupfen von Menschen, bunte, duftende Märkte und Basare. Es war nicht Nichts, bevor alles Leid begann. Es war reich und lebenswert, süß wie Honigbaklava und saftig wie Pfirsiche. Vielleicht müsste jeder öfter diese Küche an einer reich gedeckten orientalischen Tafel kosten, die süße Wehmut, die warme Würze, die Gastfreundschaft und Lebensfreude spüren. Besser noch, ein Pflichtprogramm für jeden – es würde sicher so manches Herz und Hirn erleuchten.

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Tres Leche

Einen Kuchen mit Kondensmilch zu backen, war mir doch anfangs etwas befremdlich. Dieser rahmige, irgendwie immer ein bisschen angebrannte Geschmack von Kondensmilch oder Milchpulver erinnert mich an die Campingurlaube meiner Kindheit. Meist ging es in den Süden, meist war es sehr heiß und die Kühlmöglichkeiten begrenzt. Aber da das Kind ja schließlich auch im Urlaub Milch trinken sollte, gab es die im Notfall dann eben angerührt aus Wasser und Magermilchpulver. Damals fand ich das nicht wirklich lecker. Die Jahre reichten nun mittlerweise aus für genügend nostalgische Verklärung und ich traute mich dann doch noch mal an diesen Geschmack und das Rezept für Tres Leche, oder besser Cuatro Leche heran. Mehre verschiedene „Milchsorten“ machen diese Spezialität die in Zentralamerika, Peru, Mexiko und Venezuela verbreitet ist, zu einer süß-saftigen Angelegenheit. Ein zuvor gebackener, einfacher Teig wird großzügig mit einer Mischung aus Kondensmilch, gezuckerter Kondensmilch und Sahne getränkt. Kommt noch Dulce de leche dazu habt ihr eine Cuatro Leche, mit Kokosmilch wird es sogar zur Cinco Leche.  Wichtig ist immer, dass der Teig so richtig satt getränkt ist ohne „suppig“ zu werden. Belegt wird der Kuchen häufig mit noch mehr Sahne und frischem Obst. Hier bekommt die kleine Torte mit den letzten Himbeeren der Saison den nötigen fruchtig-sauren Kontrast. Direkt aus  (oder aktuell besser vor) dem Kühlschrank genossen zusammen mit einem starkem Kaffee ein ganz wunderbares Sommerdessert….  und teilen möchte ich wie immer mit Yushka.

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Schokoladencheesecake mit Kaffee und Kirschen

Ja, es war wieder so weit, der kleine Cheesecakehunger stand vor meiner Tür und hatte große Pläne. Schokoladigen Cheesecake! Hmmm. Schokolade im Cheesecake ist bei mir immer eine heikle Sache. Optisch ist sie ja unbestritten überzeugend, diese tiefdunkle Cremigkeit. So einigen köstlich anzuschauenden Exemplaren bin ich schon auf den Leim gegangen, einige sogar noch mit extra Ganache oder glänzender, tropfender Karamellsauce oben auf. Ein wahrer Augenschmaus. Leider stellte sich oft nach nur wenigen Bissen Ernüchterung ein, optisch zartschmelzend, auf der Zunge massiv – manchmal ist zu viel eben doch zu viel. Vielleicht klappt es ja in Eigenregie, mit weniger Zucker, ein bisschen Herbe durch Kaffee und kombiniert mit der Fruchtigkeit süßer Kirschen? Den Cheesecake auch nur gaaaaanz knapp gebacken, damit er innen noch schön cremig ist. Und, jaaa, kann man machen. Die Aromen harmonieren, der Schmelz ist cremig, fein schokoladig und doch nicht zu süß durch den Kaffee. Noch ein Stückchen vielleicht? Klaro, dass schaff ich! Locker! … und ein Stückchen geht natürlich auch an die liebe Yushka!

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Toscakaka – Schwedischer Mandelkaramellkuchen mit Beeren

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Hey! Ich hab’s ja noch gar nicht erzählt, aber vor ein paar Wochen waren wir auf ein langes Wochenende in Stockholm. Mal endlich wieder eine kleine Stätdtereiseflucht, eine Miniauszeit – Stadtluftveränderung, die wir uns einfach verdient hatten. Und Stockholm hatte extra für uns mächtig aufgefahren: Kaiserwetter! Himmelblaues Firmament, Schäfchenwolken, 24°C Indifferenztemperatur – dazu laaaaaange Tage und fast helle Nächte, schließlich war Midsommer erst eine Woche her. Durch die Stadt zog das frisches Lüftchen der ersten Sommertage mit dem Duft von Meer, Holunderblüten und etwas Kardamom. Stockholm ist eine überaus maritime Stadt, die sich auf unterschiedlichen Inseln verteilt, umgeben von jeder Menge Hafen und Wasser. Manchmal hieß es öfters Fähre statt U-Bahn.
Eigentlich hätte ich es ja vorher wissen können, dass ich ausgenommen gut zu diesem Fleckchen Erde passen würde: mein Spitzname wurde einer schwedischen, altbekannten Kinderbuchheldin entlehnt, mit meinen langen blonden Haaren bin ich hier mal endlich nicht aufgefallen, so einige meiner liebsten Musiker wurden hier geboren und meine Schwäche für schwedisches Design, welches sich von Alltagsgegenständen, über Möbel, ja sogar bis zu meinem Auto erstreckt, ließ mich in dieser Stadt schon nach wenigen Minuten in einen Shoppingrausch verfallen. Und ja, natürlich – Ylva hatte mich ja schon vor gewarnt –  Stockholm ist  DAS Zimtknotenparadies! Obwohl diese Reise in mir eine neue, noch viel heißer brennende Liebe entflammt hat: Kardamom….schmacht….Kardamom, Kardamom, Kardamom…..ohhhhh, K.a.r.d.a.m.o.m….aber ich schweife ab. Donnoch – wenn ihr irgendwann einmal in Stockholm weilt, probiert unbedingt die Kardemummabullar von der fabrique. Die sind wirklich einzigartig – Ylva, noch mal ein dickes Danke für diesen Tipp. So, und während die Copycat DIY Bäckerei für genau diese Knoten im Hintergrund weiter läuft, widmen wir uns erstmal einem weiteren schwedischen Klassiker – Der Toscakaka. Vielleicht nicht der ansprechendste Name für einen Kuchen, aber er ist gut! Ein lockerer, saftiger Kuchen mit einem Belag aus weichem Mandelkaramell. Hier in diesem Rezept noch mit sommerlichen Beeren und etwas extra Mandel und natürlich schon mal einem Spürchen Kardamom im Teig, schon mal so, zur Eingewöhnung. Simpel, köstlich, nordisch.

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Galette rustique mit Rhabarber und Erdbeeren…und ein kleines Auf Wiedersehen

uhhhh….es ist schon fast wieder so weit, nur noch wenige Tage und dann ist sie vorbei, die schöne Rhabarberzeit! Wie der Spargel wird Rhabarber nur noch bis zum Johannistag, den 24.06. geerntet. Aber ich bin vorbereitet: Marmeladen sind gekocht, der Sirup verkorkt, und Platz für ein paar Stangen für den schlimmsten „Ich-will-jetzt-sofort-Rhabarber-Anfall“ habe ich mir in unserem Mini-TK-Fach auch erkämpft. Ja, hättet ihr gar nicht gedacht, dass nochmal ein Rhabarberrezept kommt. Jetzt, da es auf dem Markt von vielen schönen Saisonlieblingen nur so wimmelt: Erdbeeren überall, die Kirschen sind auch schon da und die restliche Beerenbaggage wird sicher auch nicht mehr lange auf sich warten lassen, ganz zu schweigen von Aprikosen und Pfirsichen. Nun gut, dem Rhabarber sei nun sein Schönheitsschlaf gegönnt. Aber ordentlich verabschieden muss er sich schon. Hier mit einer rustikalen französischen Tarte und in einer feinen Liaison mit der Erdbeere. Erdbeeren und Rhabarber sind ja ein wahres Traumpaar – schon der bloße Duft der Tarte zaubert ein Lächeln aufs Gesicht. Dazu ein buttrig, blättrig-knuspriger Teig. Ein feiner Abschied für den Rhabarber, wie ich finde. Nun also tschüss du wunderbares Stangengemüse, wir sehen uns 2016 wieder.

PS: ….und um noch eine kleine Bemerkung meines Herrn D. anzuführen: „hmmm, der Teig! Der Teig ohne Rhabarber und stattdessen nur Erdbeeren, oder Äpfel, Kirschen oder Aprikosen, dann wär’s perfekt“ – also, für die, die nicht bös‘ sind, dass die Rhabarberzeit endet – variiert doch den Belag einfach!

Tarte rustique

Tarte rustique

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No-bake Rhabarber-Vanille-Cheesecake

Höchst überfällig ist nun heute mal wieder Cheesecaketime. Viel zu lange gab es hier keine cremig-süße Verführung auf knusprigem Keksboden. Und natürlich darf aktuell der Rhabarber hier nicht fehlen. In die Optik von sprinklebakes Törtchen hatte ich mich sofort verliebt. Für die Füllung und Deko wollte ich jedoch Rhabarber pur! Damit zaubert er diesem kleinen Traumstück nicht nur einen erfrischenden Geschmack in die Creme, nein, er kleidet das Ganze auch noch in wunderschöne Streifen. Die Deko sieht übrigens komplizierter aus, als sie ist. Mit ein wenig Geduld und einem guten Sparschäler ist das ganze ein Kinderspiel. Gebacken wird diesmal aber nicht, dies ist eine Kühlschranktorte. Wer es besonders süß mag, sollte die Creme abschmecken und mehr Zucker zugeben, die im Rezept angegebene Zuckermenge lässt die Creme schön fruchtig-rhabarberig-säuerlich – so mag ich es gern. Damit es beim Aufschneiden der Torte keine Tränen gibt, schneidet die Rhabarberstreifen mit einer Schere vor, nur so lassen sich schöne Stücke abschneiden, ohne gleich die ganze Deko zu zerstören. Ein wirklich beeindruckendes Törtchen, welches doch mit relativ wenig Aufwand gelingt. Mehr Torten gibt es diesen Monat bei #ichbacksmir von Tastesheriff.

No-Bake Rhabarbervanillecheesecake

No-Bake Rhabarber-Vanille-Cheesecake

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Buchweizensahnehupf mit Rhabarber

Ich muss ja gestehen, ich bin kein großer Fan von Rührkuchen. Meine Gugelhupfform verbrachte bisher ein einsames Dasein in der hintersten Ecke meines Küchenschrankes.  Aber das sollte sich ändern, denn per Zufall stieß ich auf den Blog  „Die Ofenkante“. Hier wird sich unter anderem intensivst mit der Thematik „Der perfekte Marmorkuchen“ beschäftigt. Eines der probierten Rezepte enthielt Buchweizenmehl und Sahne, und machte mich neugierig. Ich hatte schon vor geraumer Zeit eine Tüte mit Buchweizenmehl gekauft, um sie beim Brot backen zu probieren. Aber da Ofenkante so derart von der Kombination Buchweizen und Sahne schwärmte, wurde es nun doch ein Kuchen, in dem das „neue“ Mehl landete. Ich denke ein Punkt, warum ich Rührteige nicht mag, ist der Geschmack des Backpulvers im Teig – ein Grund, hier darauf verzichten – 5 Eier im Teig, schön aufgeschlagen sollten für genügend Trieb reichen. Der Tester berichtete, dass der Kuchen schnell „altern“ würde – als Zusatz für eine bessere Feuchthaltung wurden noch 250g Rhababerstückchen mit in den Kuchen geschmuggelt, Himbeeren oder Apfelstücke eignen sich hier sicher auch ganz hervorragend. Das Ergebnis hat mich dann doch überrascht – der Teig ist wunderbar samtig-zart und zergeht auf der Zunge. Der Geschmack ist vollmundig, fast cremig, nicht zu süß und leicht nussig vom Buchweizenmehl. Auch nach drei Tagen, als das letzte Stückchen verspeißt wurde, war der Kuchen noch ausgesprochen saftig – von Alter also keine Spur! Und für alle, die auf Weizen verzichten müssen – dieser Kuchen ist glutenfrei!

Meine neu entdeckte Gugelhupfliebe schick ich dann auch noch schnell zu Yuska und dem Calender of Cakes.

Buchweizensahnehupf mit Rhabarber

Buchweizensahnehupf mit Rhabarber

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Gebrannte Milchreistarte mit Rhabarber

Es gibt ja manchmal schon Dinge, die dulden seltsamerweise so rein gar keinen Kompromiss. Wenige Dinge, die haargenau so sein müssen, wie sie in unser Vorstellung existieren. Da gibt es kein: aber das ist doch fast das Selbe – ja, genau eben nur FAST. Wie einem Kleinkind steht uns dann die Enttäuschung über die versagte Erfüllung unseres Wunsches ins Gesicht geschrieben – natürlich zum Unverständnis unserer mittlerweile erwachsenen Umgebung. Dann sind wir plötzlich wie ein 3jähriges Kind, das sich zum Geburtstag ein ganz bestimmtes Spielzeug gewünscht hat, und zwar genau dieses, dieses ganz Bestimmte! Wieder und wieder wurden Eltern oder Großeltern penibel instruiert: GENAU dieses muss es sein und kein anderes. Und dann ist er da, der Geburtstag – selbstsicher und voller Vorfreude stürzen wir uns auf das liebevoll eingepackte Geschenk, reißen es ungeduldig auf – und dann: Schock – eingewickelt in schönstes Seidenpapier: der Kompromiss. 

Natürlich sind wir mittlerweile alle älter und weiser geworden, und wissen, dass nur wenige Dinge so richtig „schwarz oder weiß“ sind. Aber ab und zu gibt es sie noch – diese „Ganz-oder-Gar-nicht“ Momente. Manchmal eben auch in Form eines Rezeptes. Wie diese gebrannte Milchreistarte mit Rhabarber. Ist dieser Name nicht ein einziges süßes Versprechen auf mürben, zimtigem Teig, cremigen vanilligen Milchreis, frischen süß-sauren Rhabarber und oben auf eine zart knisternde Karamellkruste wie auf einer Creme brulee? Wahres Soulfood eben, denn natürlich bietet auch der Frühling diese kleinen kulinarischen Momente der Glückseligkeit. Insgesamt fünf Mal musste die Tarte gebacken werden, bevor mir das Rezept dieses Versprechen erfüllte. Aber nur so, und aber auch nur so darf die Tarte dann auch hier auf meinen Blog.

Diese Tarte ist damit ein wirklich würdiges Geburtstagsmitbringsel für Sias Blog , der aktuell seinen ersten Geburtstag feiert und sich sogar namentlich dem Soulfood verschrieben hat. Und ich bin mir sicher, Sia du wirst von dieser Tarte nicht enttäuscht ;-).

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Cremige Milchreisfüllung unter einer zartknisternden Karamellschicht

 

 

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Ratzfatz Zitrus-Mohn-Küchlein im Glas

Ich muss mir ja doch öfters folgendes Anhören: „Deine Rezepte sehen toll aus, aber das ist alles so (zeit)aufwendig!“ Mittlerweile habe ich da resigniert – ich werde nicht mehr argumentieren, dass dies eine Frage des Standpunktes ist, und ich einfach gerne Zeit und Mühe in leckere Backwaren stecke, weil dies mein Hobby ist, mein Ausgleich zu einem stressigen Arbeitsalltag, meine Meditation, um den Kopf frei zu bekommen und: weil meiner Meinung nach leckere Backwaren einfach nur mit Geduld und Zeit entstehen können. Es gibt dabei nur wenige Ausnahmen, und dazu gehört zum Beispiel das folgende Rezept von der Sorte schnell zusammengerührt und schnell gebacken – und damit das ganze noch schneller, also so zu sagen eine Muffinversion 3.0 wird – werden die kleinen Küchlein gleich noch in Weckgläsern gebacken – prima zum Mitnehmen und prima zum noch etwas länger Aufbewahren, um zu einem späteren Zeitpunkt den wahren High-speed Genuss zu haben. Ok, jetzt mal genug mit der Ironie, denn das würde diesen kleinen, supersaftigen Küchlein in der klassisch-köstlichen Geschmackskombination Zitrus-Mohn Unrecht tun. Außerdem kann man die gewonne Zeit und die ratz-fatz gebackenen Küchlein ja auch sinnvoll nutzen – bei versprochenen 21°C am Wochenende vielleicht für ein Picknick mit Freuden, eine Radtour ins Grüne, oder, oder, oder.  Mehr Kuchen im Glas gibt es diesen Monat übrigens bei Ina.

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saftige kleine Kuchen getränkt mit Zitrussirup

 

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Pudding-Streuselschneckenkuchen mit Rhabarber

Hurra, er ist da! Der erste Rhabarber! So wunderschön pink leuchtend und unwiderstehlich duftend konnte ich einfach nicht anders – ich musste ihn mitnehmen. Ich hab lieber gar nicht genauer hin geschaut, woher er genau kommt, und ja – ein bisschen schlechtes Gewissen hatte ich schon, hab ich doch den Anspruch möglichst regionale Produkte zu verwenden. Bei den geschmacksfreien Vielfliegererdbeeren klappt dies hervorragend – die bleiben links liegen bis es die süßen, duftenden und saftigen aus dem Umland gibt. Alles hat seine Zeit – aber hier, die knappen zweieinhalb Monate in denen es diese köstlichen Stengel gibt, die sind doch schon sooo kurz – diese Zeit muss voll ausgekostet werden, oder? Und so schnappte ich mir ein paar der Stangen, dünstete sie sanft in Zitrone, Zimt und Zuckersirup, bettete sie in cremigen Pudding und lockeren Hefeteig und krönte das ganze noch mit knusprigen Streuseln. So war es mir auch egal, dass es hier noch stürmt und schneit – auf meinem Teller ist er da, der Frühling!

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Lecker, locker, knusprig, saftig – Puddingschnecken mit Rhabarber und ganz viel Streusel.

 

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