Sauerteigkrokanteis mit, na was wohl: Dulce de leche

Er ist wieder da, der Sommer! Der Gute verwöhnt uns gerade nochmal mit bestem Eisesswetter. Und diesmal habe ich es wirklich geschafft, in diesem Eis ist Brot! Wunderbare kleine, knusprig karamellisierte, süß-salzige Sauerteigbrotstückchen baden in einem cremigen Dulce de leche Eis. Ich muss gestehen, ich hab die Idee von Sophia. Sophia bloggt essenstechnisch wirklich Ausgefallenes. Ich könnte stundenlang in ihrem Blog stöbern und mich inspirieren lassen. Dass sie mich aber auf den Krokant bringen musste, das hat mich schon ein bisschen schockiert. Krokant! Mensch! (…klopf mir an die Stirn…) Krokant war eines der meist gerührten Dingen in meiner Kindheit! Wie viele Sonntage landete ein einfacher aus Haferflocken, Butter und Zucker hergestellter Crunch im Familiendauerbrennerdessert, geschichtet mit Quark und sauren Schattenmorellen? Wie oft habe ich mir Mund und Finger verbrannt, weil ich zu früh am frisch Karamellisierten naschen wollte? Oder Muttis Frankfurter Kranz! Der dicke Belag aus knusprigem Krokant machte die ganze Buttercreme doch erst wirklich lecker. Aber nun gut, besser spät als nie. Danke liebe Sophia – dieser Sauerteigkrokant ist wirklich, wirklich phänomenal! Aber beim Eis hab ich doch noch mal selbst getüffelt. Das Wetter ist einfach viel zu schön, um lange in der Küche zu stehen. Die Zubereitungszeit dieser wieder supercremigen 3 Zutateneiscreme beträgt somit schlappe 5 Minuten – je nachdem wie schnell euer Mixer ist. Und dann muss es nur noch gefrieren, während ihr Euch nochmal die Sonne auf den Bauch scheinen lasst. Ein Bällchen geht an Simone, die diesen Sommer ja mal so richtig im Eisfieber ist. In ihrem Blogevent verlost sie sogar eine Eismaschine, so für „richtiges Eis“ mit allem drum und dran….hmmmm…aber braucht man die  denn wirklich?  …mal schauen ob ich es bald testen darf…

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Eiszeit - Das Eisevent vom 1.8. bis 31.8.

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Tres Leche

Einen Kuchen mit Kondensmilch zu backen, war mir doch anfangs etwas befremdlich. Dieser rahmige, irgendwie immer ein bisschen angebrannte Geschmack von Kondensmilch oder Milchpulver erinnert mich an die Campingurlaube meiner Kindheit. Meist ging es in den Süden, meist war es sehr heiß und die Kühlmöglichkeiten begrenzt. Aber da das Kind ja schließlich auch im Urlaub Milch trinken sollte, gab es die im Notfall dann eben angerührt aus Wasser und Magermilchpulver. Damals fand ich das nicht wirklich lecker. Die Jahre reichten nun mittlerweise aus für genügend nostalgische Verklärung und ich traute mich dann doch noch mal an diesen Geschmack und das Rezept für Tres Leche, oder besser Cuatro Leche heran. Mehre verschiedene „Milchsorten“ machen diese Spezialität die in Zentralamerika, Peru, Mexiko und Venezuela verbreitet ist, zu einer süß-saftigen Angelegenheit. Ein zuvor gebackener, einfacher Teig wird großzügig mit einer Mischung aus Kondensmilch, gezuckerter Kondensmilch und Sahne getränkt. Kommt noch Dulce de leche dazu habt ihr eine Cuatro Leche, mit Kokosmilch wird es sogar zur Cinco Leche.  Wichtig ist immer, dass der Teig so richtig satt getränkt ist ohne „suppig“ zu werden. Belegt wird der Kuchen häufig mit noch mehr Sahne und frischem Obst. Hier bekommt die kleine Torte mit den letzten Himbeeren der Saison den nötigen fruchtig-sauren Kontrast. Direkt aus  (oder aktuell besser vor) dem Kühlschrank genossen zusammen mit einem starkem Kaffee ein ganz wunderbares Sommerdessert….  und teilen möchte ich wie immer mit Yushka.

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