Darf’s noch ein Dessert sein?

Sonst ja stets der krönende Abschluß eines feinen Essens, hat es das Dessert an den Weihnachtstagen ja oft nicht leicht. Nach Unmengen von Plätzchen, Stollen und Süßigkeiten und dem obligatorischen Weihnachtsbraten wird sich sicher der eine oder andere auf die obige Frage beschwichtigend den Bauch tätscheln und ein wohliges wenn auch unüberhörbares „uffffff“ ausstoßen. Aber wie wäre es mit etwas Frischem? Einer zarten, zitronigen Tarte mit Ricotta begleitet von einem Espresso? Eine Tarte, die Stückchen für Stückchen auf der Zunge zergeht und mit ihrem feinem Zitrusaroma den schweren Weihnachtsgewürzen die Stirn bietet? Na, vielleicht doch?

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Lebensgeister…. Meyerzitronenschnitten mit ganzen Früchten

Langsam wird’s wieder. Lang schon gab es das nicht mehr hier, dass ich auf die chemische Keule zurückgreifen musste. Aber nun wird es. Ganz bestimmt. Ich freue mich bald wieder zu backen. Damit auch er verschwindet – der Grund der längeren Stille. Und auch der Grund warum auch dieses Jahr Weihnachten hier mal wieder warten musste. Aber etwas muss noch.  Ja, dieses Rezepte wollte vorgewitzt schon vor 3 Wochen sich unvollständig selbst veröffentlichen. Damals, als ich noch dachte 6 Kilo feinster Meyer Zitronen lassen mich erkältungsfrei  durch den Winter kommen. Katharina hatte mich angestachelt mit ihrer großen Meyer Liebe. Denn’s lieferte – 6 Kilo, ich war übermütig angesichts dieser Rezepteliste. Ich schaffte Salzzitronen, Marmelade und ein paar schöne Gebäcke. Dann musste der Rest warten. Geduldig sitzt die Hälfte noch schön eingepackt auf meiner Fensterbank und hält sich recht gut. Citrus meyeri – diese fein aromatischen Zitronen mit ihrer ausgewogenen Säure. Katharina hat da schon Recht, das grenzt an Aromatherapie. Falls ihr dieser Kreuzung aus Zitrone und Süßorange/Mandarine/Tangerine/jahimmelwasauchimmer über den Weg laufen solltet, packt sie ein und probiert sie! Als schneller feiner Luxus: heiße Zitrone aus der Meyer! Davon gab’s hier viele in letzter Zeit; kommt fast ohne Honig aus und belebt ungemein. Oder backt. Lemonbars wie diese hier, Zitronenaroma pur. David Lebovitz’s Rezept mit der vollen Frucht und mit kleinen Stückchen in der Füllung, die einem das Gesicht herrlich verziehen lassen. Für so viel „Lustig“ kann der Zimtstern bei mir gern noch ein bisschen warten.

Meyer Zitronen

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Ratzfatz Zitrus-Mohn-Küchlein im Glas

Ich muss mir ja doch öfters folgendes Anhören: „Deine Rezepte sehen toll aus, aber das ist alles so (zeit)aufwendig!“ Mittlerweile habe ich da resigniert – ich werde nicht mehr argumentieren, dass dies eine Frage des Standpunktes ist, und ich einfach gerne Zeit und Mühe in leckere Backwaren stecke, weil dies mein Hobby ist, mein Ausgleich zu einem stressigen Arbeitsalltag, meine Meditation, um den Kopf frei zu bekommen und: weil meiner Meinung nach leckere Backwaren einfach nur mit Geduld und Zeit entstehen können. Es gibt dabei nur wenige Ausnahmen, und dazu gehört zum Beispiel das folgende Rezept von der Sorte schnell zusammengerührt und schnell gebacken – und damit das ganze noch schneller, also so zu sagen eine Muffinversion 3.0 wird – werden die kleinen Küchlein gleich noch in Weckgläsern gebacken – prima zum Mitnehmen und prima zum noch etwas länger Aufbewahren, um zu einem späteren Zeitpunkt den wahren High-speed Genuss zu haben. Ok, jetzt mal genug mit der Ironie, denn das würde diesen kleinen, supersaftigen Küchlein in der klassisch-köstlichen Geschmackskombination Zitrus-Mohn Unrecht tun. Außerdem kann man die gewonne Zeit und die ratz-fatz gebackenen Küchlein ja auch sinnvoll nutzen – bei versprochenen 21°C am Wochenende vielleicht für ein Picknick mit Freuden, eine Radtour ins Grüne, oder, oder, oder.  Mehr Kuchen im Glas gibt es diesen Monat übrigens bei Ina.

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saftige kleine Kuchen getränkt mit Zitrussirup

 

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