Schwedischer fetter Dienstag mit Semlor

Schon wieder ein Anlasspost….herjeh… und dann auch noch zu diesem ganz besonderen Dienstag mit den vielen Namen: Faschingsdienstag, Fastnachtsdienstag, Fettisdag und Mardi gras (die beiden treffen es gut: Fetter Dienstag!), und, und , und. Jaaaa, es ist Karneval, auch wenn man es hier in Berlin nicht bemerkt. In anderen Teilen Deutschlands und der Welt wird vor dem Beginn der Fastenzeit so richtig gefeiert, es darf nochmal ordentlich krachen und Kalorien regnen: Kamelle und Pfannkuchen (…ja, so heißen die Berliner hier) im Überfluss…doch was gibt’s so bei den Anderen?

Eine besondere Form des Fastnachtkrapfens aus Schweden musste ich dieses Jahr einfach probieren: die Semla (Mehrzahl: Semlor). Die Kombination aus einem luftigen Hefebrötchen, natürlich mit etwas Kardamom, gefüllt mit Marzipancreme und Sahne klang einfach viel zu verlockend. Resultat: der gute alte Pfannkuchen guckte dieses Jahr bei uns leider in die Röhre, denn die Schweden haben es mit ihrer Semla ja mal wieder wirklich so richtig, richtig lecker zu ihrem Fetten Dienstag! Nachmachen, aber schnell!

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Erdbeer – Mascarpone – Herzchen

Nach dem „animalisch“ anmutenden Post von Anfang der Woche wird’s nun wieder ein bisschen romantisch, denn heute ist, genau: Valentinstag! Yippie – endlich mal die Gelegenheit Nettigkeiten herumzuwerfen wie Konfetti, oder? Aber brauchen wir so einen Tag? Was hindert uns daran, es nicht jeden Tag zu tun. So abgegriffen der Spruch auch scheint: smile, and the world smiles back. Aber GENAU SO IST ES! Hier in dieser Stadt trifft man ja recht oft auf diese bestimmten Artgenossen, die für ihre Belinerschnodderschnauze und Dauernörgeln aus verkniffenen Gesichtern weltbekannt sind. Meist fällt mir das besonders auf, wenn ich mich in anderen Großstädten Deutschlands bewege, und fast „entsetzt“ bin von der Freundlichkeit der dort Lebenden. Hier hingegen kann man sich in folgender Situation öfters wiederfinden: Wat willste?….Ham ner nich!….und krieg mer auch nicht rein….lächeln…beharrlich…und was anbieten, ein nettes Wort, ein Lächeln oder was frisch Gebackenes…ein kleines Erdbeer-Mascarpone-Herz vielleicht?…and Berlin smiles back!

Happy Valentinesday!

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Herzchen aus lockerem Hefeteig mit einer Füllung wie Erdbeeren mit Sahne

 

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Wuchteln, Buchteln, Nudeln aus der Rohr

Irgendwie wird es langsam Zeit für einen Beitrag aus DEM Land der Mehlspeisen, dort wo die wahren Meister des Germteigs leben und Wintersüßspeisesoulfood seinen Ursprung fand. Gott sei Dank hat mich Zorra noch mal an diesen Tatbestand erinnert und ich bin natürlich gern dabei  bei den östereichischen Köstlichkeiten von saltandthecity.  Ja, heute geht es nach Österreich. Wer verbindet damit nicht Berge, Schnee, Jagertee und Kaiserschmarren, und sicher wird der eine oder andere hier gern dem Wintersport fröhnen. Auch wenn ich irgendwie gar nicht der Wintersporttyp bin, und auch im Urlaub eher Meer und Metropolen mag, sehe ich gar nicht ein, deswegen auf diese Gerichte zu verzichten. Vorallem, da sich Mehlspeisen auch wunderbar als warmes, ofenfrisches Sonntagsfrühstück eignen – wie zum Beispiel diese wunderbaren fluffigen Buchteln, Wuchteln oder Rohrnudeln – ganz wie’s beliebt. Serviert mit warmer Vanillesauce lassen sie jedes Sonntagsbrötchen blass aussehen. Hat man zudem ein Rezept, mit sie sich am Vorabend vorbereiten lassen, und nur noch am Morgen in den Ofen wandern müssen, ist stressfreies Schlemmen am Morgen ein Klacks. Gebacken werden die Buchteln in einer Reine, oder Reidl – also eine metallische Auflaufform mit Deckel, ähnlich einem Bräter – so gelingen die Buchteln am besten. Das Rezept für die warme Vanillesauce könnt ihr ganz nach eurem Geschmack variieren.

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Genuss direkt aus dem Ofen

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