Kaak – libanesisches Taschenbrot mit Za’atar und Labneh

Auch diesen Monat gibt es natürlich wieder einen Bread Baking Day von Zorra, der diesmal von der lieben Sylvia von Brot und Wein ausgerichtet wird. Sie wünscht sich herzhafte Brote und ich musste doch wirklich ein bisschen überlegen, bis ich aus der Vielzahl möglicher Varianten meinen Backfavoriten gefunden hatte. Als großer Fan orientalischen Essens begeistern mich Fladenbrote in allen Varianten ja immer wieder: egal ob Pide, Pita, oder Simit – nichts lässt sich besser zu allerlei frischen Kräutern und Gemüsen, würzigen Aufstrichen und Gegrilltem kombinieren. Als ich vor Kurzem auf ein Bild für libanesisches Kaak gestoßen bin, stand mein Favorit fest. Dieses kleine, handtaschenförmige Brot, bestreut mit Sesam und aromatischen Za’atar soll mein Beitrag für den BBD 74 werden. Vereint es doch perfekt all das, was man sich für ein herzhaftes Brot zu einem guten Essen wünscht: der weiche „Bauch“ mit fluffig weicher Krume, bestreut mit herzhaften Gewürzen und Sesam und der knusprige Henkel der sich so wunderbar in all die Cremes und Saucen einer orientalischen Mezze stippen lässt: denkt an Hoummus, an Tahini-Joghurtsauce oder ohhh, an Baba Ganoush – klar Zaziki – fast vergessen.
Oder wie wäre es mit Labneh? Dieses „Rezept“ für diesen selbstgemachten, cremigen und mild-säuerlichen Frischkäse packe ich gleich noch mit dazu. Unbedingt probieren!

..und wer sich fragt, warum das Brot ein Loch hat, der schaut mal hier

Libanesisches Ka'ak

Libanesisches Kaak

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Round up Bread Baking Day #73

 

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Ach, so schön war es –  aber die kleine, feine Brotreise rund um die Welt ist nun zu Ende. Morgen geht es schon weiter mit dem Thema für den BBD #74, das die Gastgeberin Sylvia von Brotwein bekannt geben wird – ich bin auf jeden Fall gespannt. Aber was sag ich eigenlich klein!? ZWANZIG (!!!) Brot- und Brötchenrezepte aus allen Ecken der Welt haben ihren Weg hierher gefunden. Siebzehn Bäcker haben mir ihre Zeit geschenkt, für mich gebacken und gebloggt. Ich bin wirklich beeindruckt – damit hätte ich nicht gerechnet. Ich freue mich unglaublich, auch wenn mich der Blick auf meine immer länger werdende Nachbackliste nachdenklich stimmt: so viele tolle Rezepte hier und nur so wenig Zeit…

Vielen lieben Dank an alle Bäcker, ihr ward großartig! Aber nun will ich Euch nicht länger auf die Folter spannen und präsentiere stolz das Round up des BBD#73 – ich bin mir sicher, auch Eure Nachbackliste wird dabei wachsen :-).

It was such a wonderful time, but now my little bread journey around the world has to come to an end. Tomorrow Sylvia of Brotwein will take over and host the BBD #74 in may. I am really looking forward to it! But wait, why do I say small?! TWENTY (!!!) recipes for breads and buns from all over the world found their way here, just onto my little blog. Seventeen bakers spared their time, baked an posted for me. I am more than impressed – I would have never ever expected that! I am honoured, really – looking on my growing „to-bake“ list I have to say: so many lovely things to try, and so little time…

Thanks a lot to all the bakers – you did a great job. But now have a look at the round up of BBD#73 – I am sure your „to-bake“ list will grow, too! 🙂

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Bread Baking Day #73 – Irish Sodabread

Für die, die es noch nicht wissen: diesen Monat darf ich ja den Bread Baking Day von Zorra Kochtopf ausrichten. Brote aus aller Welt suche ich noch bis zum 01.05.2015. Einige tolle Rezepte sind bereits hier eingetrudelt – sogar eines vom fast anderen Ende der Welt! Aber Leute, da geht doch noch was – 6 Tage habt ihr noch Zeit. Zu gewinnen gibt es zwar nichts, aber dabei sein ist doch alles – außerdem freue ich mich über jedes Rezept wie eine kleine Schneeköningin :-). Das Round up aller Rezepte erscheint dann hier im Blog spätestens zum 05.05.2015.

Als Gastgeberin backe ich natürlich auch etwas. Und nicht irgendwas – ich backe Sodabread. Und ich muss gestehen, die Geschichte mit mir und dem Sodabread begann doch eher als Zwangsliebe. 6 Wochen (!!! – hach, so ein Studentenleben war schon schön) Irlandurlaub mit bester Freundin – low Budget: Zelten, Hiken, Trampen – Essen in Eigenversorgung. Um das obligatorische Grundnahrungsmittel Brot kamen wir also nicht herum. Das erste Sodabread war ein kleiner Schock – optisch von außen ein schöner knuspriger Brotlaib – war der Geschmack zugegeben doch ungewöhlich. Natron und Backpulver sind nicht nur maßgeblich für den Trieb des Brotes verantwortlich – nein, sie sind auch der dominierende Geschmacksgeber (deswegen ja auch Sodabread). Ich glaube eine Woche versuchten wir es mit Toastbrot, einmal kauften wir auch ein ryebread – ungeniesbar, denn darin fehlte jegliches Salz. Wir gaben dem Sodabread also eine zweite Chance – und gewöhnten uns dann doch sehr schnell daran – zusammen mit guter Irischer Butter oder goldgelbem Cheddar ein wahrer Genuss. Es kam wie es kommen musste. Am Ende des Urlaubs landeten unter den Mitbringseln für Zuhause natürlich das obligatorische Kochbuch, welches ein verständliches Rezept für Sodabread enthielt und ein Beutel Natron (sicher, ist sicher ;-))

Das Brot verströmt beim Backen einen Duft der mich sofort wieder in diesen Urlaub zurück versetzt: die grünen Wiesen das Meer, die Schafweiden, unzählige freundliche Menschen, die uns unterstützten, wenn wir mal wieder im irischen Dauerregen mit unserem Zelt „abgesoffen“ waren –  eine wundervolle Zeit, ein toller Urlaub – schön dass man sich die Erinnerung daran so leicht nach Hause holen kann. Und es ist wirklich ein sehr unkompliziertes Rezept – kein Kneten (kneten wäre sogar ein ganz grober Fehler), kein Gehen, kein Kühlen – Ratzfatz steht es auf dem Tisch und ist damit ein tolles einfaches Brot. Abwandlungen mit Cheddar und Lauchzwiebeln im Teig, mit Vollkornmehl als Brown Bread, oder mit Rosinen im Teig als „Spotted Dog“ machen es vielseitig. Es ist allerdings ein Brot, welches schnell gegessen werden sollte, nach 1 bis 2 Tagen wird es doch recht trocken.

Irish Sodabread

Irish Sodabread

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Mehlstaub und Ofenduft proudly presents: Bread-Baking Day Nr. 73!

 

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Ich muss ja schon sagen, ich war stolz wie Bolle als mich Zorra vor gerade mal einer Woche gefragt hat, ob ich nicht ihren Bread Baking Day im April ausrichten möchte. Ich!…ich die grade mal seit einem knappen Jahr ihre eigenen Brote backt und oft immer noch überrascht ist, was sie da eigentlich aus dem Ofen holt. Ja, ich und mein kleiner Blog (in zwei Tagen wird er übrigens ein halbes Jahr alt) dürfen nun im April die monatliche Brotjause von Zorra schmeißen! Und die Latte liegt hoch – schaut euch doch nur mal an, was da alles Leckeres beim BBD #72 im greenwaycastle zusammengekommen ist. Klotzen, nicht kleckern ist also die Devise!

Auch wenn mich meine Backleidenschaft seit meiner Kindheit begleitet, zählen Brot und Brötchen noch definitiv zu meinem neueren Repertoire. Dabei ist das scheinbar so (all)tägliche Brot doch eine der abwechslungsreichsten Backwaren überhaupt. Wenn ich auf Reisen bin, ist mein liebstes Souvenir ein Backbuch mit typischen Rezepten des Landes. Und bisher fand sich in jeder landestypischen Küche das gute alte Brot – oder zumindest etwas was aus Mehl, Wasser und nur wenigen weiteren Zutaten gebacken wird. Schaut man auf die Herkunftsländer der Teilnehmer des jährlichen World Bread Day, bestätigt sich der Eindruck – überall auf der Welt wird Brot gebacken und gegessen! Milchbrot in Asien, Maisbrote in Afrika und Südamerika, Fladenbrote im Orient, Challah in Israel, Piroggen in Russland, Baguette und Brioche in Frankreich, Knäckebrote und Vollkornbrote im Norden, watteweiche Toastbrote und Buns in den USA, und, und, und…kann diese Liste jemals vollständig sein? Ich denke irgendwo werden sicher einige von Euch ein Rezept für etwas „brotiges“ haben, das seinen Ursprung außerhalb der deutschen Küche hat – sei es eine kulinarische Erinnerung an einen Urlaub, vielleicht sogar ein altes Familienrezept aus den Wurzeln in einem anderen Land, oder ein Rezept das einfach aus Lust und Freude am Andersartigen ausprobiert werden wollte.  Und genau das möchte ich sehen – zeigt mir Eure Rezepte nach dem Motto: „Brot aus aller Welt“.

ENGLISH:

I was really proud and a bit astonished when zorra asked me to host her monthly event bread baking day…asked me! Me, the one who started blogging just half a year ago.  Expectations are high – just take a look at all the beatiful breads that have been baked for the BBD #72 at greewaycastle! So, don’t get me wrong – baking seems to be a part of me since my childhood, but baking bread is still quite a new thing to me. And I really love it – this simple thing – bread – is such a winner. Looking at the origin of all the bread bakers of the anual World bread day, it seems like the whole world is baking bread – everywhere and any time: milkbread in Asia, cornbreads in Africa or South America, flat breads in the middle East, challahs in Israel, piroggen in Russia, baguette and brioche in France, crisp bread and pumpernickel from the northern Europe, soft buns and toast in the United States – this list seems unfinishable! But that’s the thing I wanna see – please show me your breads around the world!

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Sauerteigbrot mit Balsamico-Walnüssen

Es gab bei mir mal wieder eine wahre Erleuchtung in Sachen Brotbacken: Brot gebacken in einem gusseisernen Topf! Ich bin hin und weg – ehrlich! Ich hatte ja schon bei anderen Bloggern von Topfbroten gelesen, aber selbst probieren ist ja die Devise – und das solltet ihr auch unbedingt mal tun! Der Clou am Backen im Topf ist, dass das Brot in der ersten Hälfte der Backzeit mit Deckel bäckt – also in seinem eigenen Dampf. Resultat ist ein phänomenaler Ofentrieb! Ich könnte ja jedesmal vor Freude hüpfen, wenn ich den Deckel abnehme und staune, wie schön das Brot aufgegangen ist. Das Backen in der zweiten Hälfte der Backzeit ohne Deckel reicht aus, um dem Brot eine dünne, knusprige Kruste zu verpassen. Auf diese Art können besonders gut Brote aus sehr weichen Teigen mit hohem Wassergehalt gebacken werden, denn durch den Topf laufen diese nicht breit wie bei einem freigeschobenen Brot, sondern der Brotlaib bleibt wohlgeformt. Beflügelt von meiner neuen Entdeckung habe ich mich mal gleich an ein neues Brotrezept gewagt. Nussbrote lautet diesen Monat das Thema beim Bread Baking Day Nr. 72, der diesmal bei Tanja von greenway36 stattfindet. Und Nüsse im Brot, na, wer kann denn dazu schon nein sagen?  Ich wollte Walnüsse! Zuerst geröstet, dann in gutem Balsamico gedünstet und in etwas Zucker karamellisiert landeten diese bei mir dann in einem abgewandelten Rezept von Lutzes Pane Maggiore. Mit dem Ergebnis war ich mehr als zufrieden –  ein sehr weiches, lockeres und elastisches Brot, mit dem feinen Aroma von Walnüssen und Balsamico, die Krume mittelporing und die Kruste dünn und knusprig!

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Phantastisches Brot aus dem Topf!

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Laugenzöpfe mit Salzkaramell

Und schon wieder ein Backevent, zu dem ich wieder einfach was beisteuern muss! Der Bread Baking Day von zorra ist endlich aus seiner Versenkung aufgetaucht und  Ina-Christin von Brotzeitliebe ruft mit dem Thema Laugengebäck. Yippiieeee! Und natürlich ist es der passende A…..tritt, den es gebraucht hatte, um dieses lang vor mir her geschobene Projekt des Laugens endlich mal anzugehen. Erforderte es doch ein bisschen Einlesen in die Thematik, die Organisation des Laugensalz und, und, und. Aber, es hat sich gelohnt! Als Grundlage habe ich mir ein gelingsicheres Grundrezept vom Plötz geschnappt und konnte in der Abwandlung mal wieder meiner süß-salzig-Liebe fröhnen. Hier sind sie also, meine kleinen Laugenzöpfe mit Salzkaramellfüllung, mit wunderschöner brauner Kruste, watteweichem Teig und süß-salziger Füllung.

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süß-salzige Laugenzöpfe

 

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