…ochhh, war doch lecker, die Tres Leches, oder? Dann bleiben wir doch gleich mal in der südamerikanischen Küche, denn hier gibt es noch einiges das es definitiv wert ist, nachgekocht zu werden. Die Arepa zum Beispiel, steht auf meiner Liste ganz weit oben, seit sie Ramon zum Bread Baking Day #73 eingereicht hatte. Auf den Streetfoodmärkten dieser Stadt hatte ich sie ja auch schon des öfteren angetroffen. Es wurde also Zeit, diese traditionellen Maisfladen, die in Kolumbien, Venezuela und Panama fast zu jedem Essen dazugehören, auch zu Hause auszuprobieren. Die meisten Rezepte verwenden zur Zubereitung vorgekochtes weißes Maismehl, das auch hierzulande in Asiamärkten gut zu bekommen ist. (z.B. Harina P.A.N.). Die kleinen Maisfladen werden dann in der Pfanne knusprig angebacken und im Ofen oder auf dem Grill fertig gebacken, bis sie innen weich und saftig sind. Die Füllungen variieren nach Region: Käse, Schinken, Fleisch, Fisch, oder hier, die venezuelanische Variante schwarze Bohnen, die typischen Caraotas Negras, dazu noch etwas Avocado, Tomaten, etwas Weißkäse (hab ich mal frei mit Feta interpretiert) und Koriander. Am besten serviert man die Arepas getrennt mit ihren Belägen am Tisch, so kann sich jeder seine Arepas nach Geschmack selbst füllen.
Arepas mit Caraotas negras (für etwa 8 kleine Arepas):
für die Bohnen:
125g schwarze Bohnen, getrocknet
1 Prise Natron
3 Scheiben Frühstücksspeck
1 kleine Zwiebel
1 Knoblauchzehe
1/2TL getrockneter Oregano
1 gute Prise Kreuzkümmel
Worchestershire Sauce
Salz und Pfeffer
für die Arepas:
225g vorgekochtes, weißes Maismehl
450g Wasser, warm
1 EL weiche Butter
1TL Salz
zum Füllen:
Avocado in Streifen geschnitten
Tomaten in dünnen Scheiben
Feta, zerbröckelt
Korianderblättchen
Zitrone
Die Bohnen über Nacht in reichlich Wasser einweichen. Am nächsten Tag die Bohnen abgießen und mit frischem Wasser mit einer Prise Natron aufsetzen. Etwa 1 Stunde lang kochen lassen, bis die Bohnen weich sind, dann abgießen.
Zwiebeln und Knoblauch fein hacken. Den Bacon in kleine Stücke schneiden. Eine Pfanne aufsetzen und den Bacon knusprig ausbraten, dann herausnehmen. Im verbleibenen Fett die Zwiebeln, Knoblauch Oregano und Cumin anbraten, etwa 3EL von den gekochten Bohnen hinzugeben und mit anbraten. Etwas Wasser hinzugeben und köcheln lassen, dabei die Bohnen mit dem Löffel zerdrücken, das Ganze soll etwas breiig werden. Dann noch die restlichen Bohnen und den Speck hinzugeben. Leicht salzen und nochmal etwas Wasser angießen, so dass die Bohnen etwa zur Hälfte bedeckt sind. Die Bohnen nun nochmals 30 Minuten abgedeckt köcheln lassen, am Ende eventuell offen köcheln lassen, falls die Sauce noch zu flüssig sein sollte. Mit Salz, Pfeffer und Worchestershire Sauce abschmecken.
Für die Arepas Maismehl in eine Schüssel geben. Unter Rühren 450g warmes Wasser, die weiche Butter und das Salz hinzugeben. Ordentlich durchrühren und dann abgedeckt mindestens 10 Minuten quellen lassen. Den Ofen auf 175°C ober-Unterhitze vorheizen. Den Teig nach dem quellen kurz durchkneten,er ist sehr weich, aber es sollten sich kleine, handtellergroße, etwa 2 cm dicke Fladen daraus formen lassen. Eine Pfanne auf mittlerer Hitze heiß werden lassen. Die Fladen in die trockene Pfanne geben und von jeder Seite etwa 3 Minuten backen lassen, bis sie außen fest werden. Dann auf das Blech in den vorgeheizten Ofen geben und ca. 15 Minuten fertig backen lassen. Die Außenseite sollte knusprig sein, wenn auch nicht sehr gebräunt. Beim Klopfen auf die Arepas klingen diese leicht hohl, wenn sie gar sind.
Die warmen Arepas mit den Belägen und den Bohnen servieren. Zum Füllen die Arepa vorsichtig wie eine Tasche einschneiden und dann nach Belieben füllen.
Hallo Susanna,
ich liebe Arepas. So eine Füllung, wie du es hast, habe ich noch nicht probiert. Wenn ich nur deine Arepa einfach aus dem Bildschirm rausholen könnte. Es sieht super lecker aus!
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Hallo liebe Isabel. Da ich leider noch nicht in Venezuela war, musste ich virtuell in der Landesküche von Venezuela rumgestöbern und bin auf die schwarzen Bohnen gestoßen, wohl das Nationalgericht Venezuelas natürlich immer mit Arepas. Da mich ja Ramon aus Caracas auf die Arepa gebracht hat, sollte es ja auch venezuelanische Arepas werden. Ich werde sie sicher auch mal mit anderen Füllungen probieren. Die Bohnenfüllung hat uns aber schon mal richtig gut geschmeckt. Liebe Grüße, Susanna
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