Japanische Mini-Matcha-Cheesecakes

Als ich vor ein paar Wochen  mit Grippe unfreiwillig ans Bett gefesselt war, blieb natürlich auch das Backen auf der Strecke. Tortur! Nicht das ich jetzt vom Fieber gleitend in die Entzugserscheinungen vom Backen rutsche, dachte ich. Wer weiß, so unterschiedlich sind die Symptome eines Fieberwahns und eines Entzugdelirs ja gar nicht… ich musste also handeln, so schnell als möglich. Nach drei Tagen im Bett erschien mir Backen physisch wieder möglich und ich inspizierte ich den Kühlschrank. Es fanden sich Eier und Frischkäse – glasklar: Cheesecakes. Maris Rezept für fluffigen japanischen Cheesecake hatte ich schon lange auf meiner Liste, das genauere Lesen zeigte aber: für meinen aktuellen Zustand leider viel zu kompliziert. Also Improvisieren, Augen zu und durch. Ich hangelte mich dann an diesem Rezept entlang. Die Eier wog ich nur pi-mal-daumen ab, ich hatte im Endeffekt zu viel Eigelb und zuwenig Eiweiß im Teig. Egal. Knappe 45 Minuten später hatte ich kleine, süße, fluffige Cheesecakes. Naja, perfekt waren sie sicher nicht, manche schrumpften beim Abkühlen etwas zusammen und sahen aus wie kleine Pilze, aber sie waren zart-luftig, saftig, und hatten ein herrliches Matchaaroma …wie von Zauberhand fanden sich dazu sogar noch die süßesten ersten Freilanderdbeeren in meiner Küche ein… was ein Balsam für meine entzügige Backseele….

japanische Minichesecakes mit Matcha und Erdberen

japanische Minicheesecakes mit Matcha und Erdbeeren



japanische Mini-Matcha-Cheesecakes (12 Stück in einer Muffinform gebacken)

5 Eier, Größe M, getrennt
80g Milch
40g Butter, weich
140g Frischkäse
50g Mehl 405
15g Speisestärke
1/2TL Salz
90g Zucker

Ofen auf 180°C vorheizen. Eine Muffinform buttern und zuckern. Butter, Frischkäse unter zugeben der Milch möglichst glatt rühren. Mehl, Speisestärke und Salz mischen und unterrühren. Eiweiße zunächst allein schaumig anschlagen dann mit Zucker steifschlagen und unter den Teig heben. Den Teig in die Muffinförmchen füllen. In einem Wasserkocher Wasser erhitzen. Das Muffinblech auf ein Blech (mit Rand!) stellen und auf der untersten Schiene in den Ofen schieben. Wasser auf das Blech gießen, die Förmchen sollten etwa 2 cm im Wasser stehen. Den Ofen auf 170°C runterschalten und die Muffins 30 Minuten backen. Etwa 10 Minuten im ausgeschalteten Ofen stehen lassen. Dann aus dem Ofen nehmen und vor dem Lösen aus den Förmchen abkühlen lassen.

Mit Puderzucker bestäubt und Beeren nach Wunsch servieren.

Optik ist nich alles - die inneren Werte zählen doch, oder?

Optik ist nich alles – die inneren Werte zählen doch, oder?

8 Kommentare zu “Japanische Mini-Matcha-Cheesecakes

    • Hallo liebe Meeta,
      Ja, mit Matcha sollte man viel öfter backen – eigentlich passt er zu recht Vielem als Kontrast mit seinem „grünen“, leicht bitteren Geschmack. Und gerade in Kombination mit Milchprodukten für mich ein echtes Dreamteam. Würde mich freuen, bald ein neues Matcha Rezept auf What’s for lunch honey zu finden 😀
      ganz liebe Grüße,
      Susanna

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  1. Ja, Grippe ist blöd… Und dass einem das Backen fehlt, kenne ich. Sobald das wieder geht, wirkt es aber wie Medizin, oder besser! 😉

    Matcha mag ich auch total gerne, auch die Farbe. Deine Mini-Cheesecakes sehen so wunderbar fluffig aus, super!

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    • Hallo liebe Barbara,

      ach ich sitz ja schon wieder mit Ingwertee und Schal hier. Das ist ja auch wirklich nüscht aktuell mi dem Sommer. Wenigstens kein Fieber, ein bisschen Bloggen geht also zwischen den Inhalation und Rotlicht. Backen dann halt später wieder…
      Diese Cheesecakes liegen auch wirkllich auf der fluffigeren Seite. Ich habe bisher noch nicht viel japanisches Gebäck probiert, aber mit Chiffon und Milchbrot ist diese Konsistenz wohl sehr beliebt. Letztendlich geht dabei zwar der typische Cheesecakegeschmack verloren, aber in Kombination mit dem Matcha ist es wirklich etwas anderes. Sicher werde ich Maris Rezept für einen “großen” Kuchen bald mal ausprobieren, damit ich weiß, wie er richig schmecken muss 🙂

      Liebe Grüße,
      Susanna

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    • Stimmt, das Wichtigste vergessen! Es ist schon ein Weilchen her, aber ich würde jetzt nach Gefühl einen Teelöffel Matcha nehmen. Hängt ja auch bisschen am verwendeten Matcha selbst.
      Danke für den Hinweis!

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