Pao de deus

Schon, wieder Portugal???
…ja, schon wieder Portugal…was soll ich sagen, die Portugiesen haben es mit dem Backen einfach drauf! Und nur mal so…auch das wird nicht das letzte portugiesische Rezept hier sein….

Heute ein Rezept für Arrufada, Estaladinho oder auch Pao de deus genannt, das Gottesbrot. Ein himmlisches wattig, weiches Milchbrötchen mit einer Kruste aus Kokos und Puderzucker.
Ein perfektes Mitbringsel zum Geburtstagsfrühstück von Hefe und mehr. Die liebe Stefanie hat hier in 6 Jahren eine unglaubliche Anzahl leckerster Brote, Brötchen und Hefegebäcks gesammelt. Alle bisher von mir getesteten Rezepte waren sensationell!

himmlisches wattig, weiches Milchbrötchen mit einer Kruste aus Kokos und Puderzucker

himmlisches wattig, weiches Milchbrötchen mit einer Kruste aus Kokos und Puderzucker

Ihren süßen Starter wollte ich schon immer mal ausprobieren. Da mein Roggensauerteig mir bisher gute Dienste erweisen hatte, habe ich mich an das Umzüchten zum süßen Weizenmehlstarter gewagt. Und auch hier wurde ich nicht enttäuscht – mit dem frisch angesetzten Starter gelangen mir die Brötchen ohne weitere Hefezugabe. Für alle die, die keinen süßen Starter haben, habe ich ein Rezept für einen süßen Vorteig mit Hefe als Alternative angegeben.

Pao de deus (für 10 Brötchen)

Vorteig mit süßem Starter:
75g Starter
75g Mehl 550
75g Wasser

Vorteig mit Hefe:
130g Mehl 550
95 g Wasser
2g Hefe, frisch

Teig:
Starter/Vorteig
370g Mehl 550
180g Milch
150g Zucker
2 Eier
100g weiche Butter
5g Salz
(für ein Rezept mit Hefevorteig noch weitere 10g Frischhefe)

Belag:
2 Eier
40g Zucker
100g Kokosraspeln

Für den Vorteig bzw. Starter alle Zutaten miteinander verkneten. Der Süße Starter sollte 3-4 Stunden bei 30°C gehen. Der Hefevorteig 1 h ebenfalls bei 30°c anspringen lassen, dann über Nacht (8-12 Stunden) in den Kühlschrank stellen.

Für den Hauptteig alle Zutaten für den Teig, bis auf Zucker und Butter zu einem elastischen Teig verkneten, dabei, wenn ihr mit Hefe arbeitet noch zusätzlich 10g Frischhefe zugeben die ihr in der Milch gelöst habt. Dann den Zucker und zuletzt die Butter unterkneten. Dabei entsteht ein weicher, leicht klebender Teig. Den Teig 1 h bei Raumtemperatur gehen lassen.

Währenddessen die Eier für die Füllung mit dem Zucker schaumig mixen, die Kokosraspel unterrühren und beiseite stellen. Den Ofen auf 200°C Ober-Unterhitze vorheizen.

Vom Teig 10 Teiglinge abstechen und zu runden Brötchen formen. Abgedeckt nochmal 20 Minuten gehen lassen. Danach die Teiglinge mit warmem Wasser abstreichen und die Kokosmasse auf den Brötchen gleichmäßig verteilen.

Pao de deus

Den Ofen auf 180°C stellen und die Brötchen etwa 20 Minuten backen. Vor dem Servieren mit Puderzucker bestäuben.

17 Kommentare zu “Pao de deus

  1. Die Brötchen sehen in der Tat göttlich aus. Ich bin ja ein großer Fan von süßem Frühstücksgebäck, damit macht man mir immer eine große Freude!
    Danke fürs Mitmachen!

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  2. Pingback: Frühstück bei Stefanie: Round up | Hefe und mehr

  3. Das liest sich ja toll. Die werden unser Samstagsfrühstück bereichern. Steffi komm St du auch? 🙂

    Frage: „. Der Süße Starter sollte 3-4 Stunden bei 30°C gehen. Der Hefevorteig 1 h ebenfalls bei 30°c anspringen lassen, dann über Nacht (8-12 Stunden) in den Kühlschrank stellen.“

    Hast du den süßen Starter auch über Nacht in den Kühlschrank gestellt?

    Liebe Grüße REKA

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    • Liebe REKA, schön, dass dir die Brötchen gefallen. Nein der Süße Starter geht nicht in den Kühlschrank. Das mache ich nur beim Hefevorteig – der soll noch ähnlich einer Biga oder Poolish etwas im Kühlschrank reifen.
      Ich wünsche viel Erfolg beim Nachbacken! Über ein Feedback wie Sie dir dann wirklich geschmeckt haben, würde ich mich riesig freuen!
      Herzlichste Grüße,
      Susanna

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  4. Hallo liebe Susanna,
    gestern war es soweit. Zwar nicht zum Frühstück, sondern nach einem langen sonnigen Winterspaziergang haben Stefanie und ich die Pao de deus genossen. Der Rest der Familie hat sich den Sonntagsnachmittagskaffee nicht entgehen lassen. Wir alle sind einstimmig der Meinung: „Sehr lecker und unbedingt Empfehlenswert.“
    Das Nachbacken hat gut geklappt.

    Danke für das Rezept,
    wir sind gespannt was für Überraschungen aus deiner Küche noch auf unserer Kaffeetafel landen.

    Liebe Grüße. REKA

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    • Liebe Reka,

      vielen lieben Dank für deinen Kommentar! Das ist für mich ja nun wirklich die eigentliche Herausforderung beim Bloggen, das Rezept so darzustellen, dass der Nachbäcker auch zu einem zufriedenstellenden Ergebnis kommt! Deswegen freu ich mich wie Bolle, das dir die Pao de deus gelungen sind und geschmeckt haben!
      Ganz liebe Grüße und eine schöne Woche!
      Susanna

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  5. Komme gerade aus Lissabon zurück und möchte das Rezept gerne nachbacken, aber ich verstehe es leider nicht ganz. Beim Vorteig mit süßem Starter steht „75 g Starter“? Wie mache ich den „Starter“? Was ist das?

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  6. Hallo, war gerade am schmökern, da viel mir Dein Blog auf, ich wohne in Portugal und Morgen bekommen meine Gäste pão de Deus zum Frühstück. Habe mir alles vereinfacht und den Teig in meinem neuen Termomix gemacht. Hier in Portugal nennt man Ihn Bimby. Bin mal gespannt was dabei herauskommt.
    Sonnige Grüsse aus
    Água de Madeiros
    Daniela

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    • Liebe Daniela, auch wenn es schon soooo lange her ist, hoffe ich, dass du mit den Pao de deus Erfolg hattest. Ich freue mich auf jeden Fall sehr über deinen Kommentar aus dem Heimatland dieses Rezeptes.
      Liebe Grüße zurück!

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  9. Hallo 🙂
    Die hören sich super an und ich würde sie gern nachbacken. Allerdings bin ich etwas verwirrt: alle flüssigen Zutaten sind mit g ausgezeichnet. Sind ml gemeint oder wiegst du das tatsächlich ab? 😉 vielen Dank für das Rezept!
    Beste Grüße,

    Romy

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  10. Liebe Susanna,
    mein erstes „Göttliches Brot“ nach deinem Rezept hat heute Abend Begeisterung bei meinen Gästen ausgelöst und die Frage nach dem Rezept – das ich natürlich sehr gern weitergebe 😉.
    Beim Zubereiten habe ich zwischendurch etwas mit der Konsistenz gehadert. Der zähe, recht weiche Teig war neu für mich und nicht ganz leicht zu verarbeiten. Aber wenn es so fluffige, grobporige und aromatische Brötchen liefert, dann lohnt es sich.
    Vielen Dank, Jan.

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