Sauerteig-Laugen-Bagels

Schon vor ein paar Monaten war ich über Zorras Rezept für blonde Laugenbrezeln gestolpert, das Nachbackergebniss überzeugte auf ganzer Linie. Ständig auf der Suche nach Verwendungen für alten Sauerteig, war Zorras Rezept ein wunderbarer Ausgangspunkt für weitere „Experimente“. Der alte Sauerteig gibt schnellen, frischen Teigen eine gute Krumeneigenschaft und ein schönes Aroma. Damit eignet er sich optimal für den schnellen aber trotzdem leckeren Brötchengenuss! Für die folgenden Tests dachte ich mir, warum nicht mal Brötchen mit einem Loch drin? Ja, Bagels. Bagels? Bagels! Ich muss ja gestehen, eigentlich weiß ich gar nicht, wie gute Bagels schmecken müssen. Bei meinen wenigen Besuchen überm Teich lagen meine Testessprioritäten eindeutig auf der süßen Seite. Recherchen ergaben Bagels müssen außen knusprig, innen aber die Krume chewy (?!?) und trotzdem locker sein. Aha. Ob das jetzt bei meinen Bagels so authentisch hinhaut, müsst ihr wohl selbst testen. Ich habe getestet, nun mittlerweile  gefühlt bestimmt hundertdrölfzig mal: mit unterschiedlichen Mehlen, mit Fett, ohne Fett, mit/ohne Zucker, Honig oder Malz, mit Milch, oder Wasser. Dazu unterschiedlichste Laugen zum Kochen der Bagels. Das nun folgende Rezept ist mein Favorit:  die Bagels sind noch leicht warm herrlich knusprig und innen flaumig, und nach etwas Abkühlung sind sie dann auch chewy. Ratzfatz Testen bitte, sind doch nur büsschen mehr als zweieinhalb Stunden – vom Kneten bis zum ersten Biss!

Saurteig-Laugen-Bagels

Gehört so: Bagel mit Creamcheese.

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Sauerteig-Flammkuchen

So, kommen wir doch mal zurück zum Thema Nachhaltigkeit. Ich hatte ja angekündigt hier nun in Zukunft Rezepte vorstellen zu wollen, die in der Küche anfallende „Reste“ appetitlich verwerten. Was meine Küche immer besonders reichhaltig hergibt ist Sauerteig. Ja, so ein Sauerteig möchte ja gepflegt und regelmäßig gefüttert werden – aber was tun mit den übriggebliebenen Resten an altem Sauerteig? In den Ausguß – oh nein! Sammeln! Einfach in einem Glas im Kühlschrank. Diese Reste an fermentiertem Teig eignen sich ausgezeichnet als Zutat für vielerlei Backwaren. Rezepte dafür folgen in den nächsten Wochen und Monaten hier auf dem Blog. Also seid gut zu eurem Sauerteig, füttert ihn fleißig und sammelt die Reste.

Den Anfang macht ein Rezept für Sauerteig-Flammkuchen. So ein Flammkuchenteig ist recht schnell gemacht, ein bisschen kneten, ein bisschen gehen lassen, das war’s auch schon. Und so ein Flammkuchen ist, wie heißt es doch neudeutsch so schön , ein perfektes „fridge-clean-out“, denn für den Belag könnt ihr vieles verwenden, was sich sonst noch so im Kühlschrank tummelt: etwas saure Sahne, Schmand oder auch Frischkäse, vergessene Frühlingszwiebeln, Pestoüberbleibsel, Kartoffeln oder Gemüse vom Vortag, Käsekanten, Schinkenreste, Oliven, getrocknete Tomaten, Nüsse, und, und, und. Der Phantasie sind da keinerlei Grenzen gesetzt. Im Ernst, so lecker, hab ihr lange den Kühlschrank nicht mehr aufgeräumt. Aber wer doch noch ein bisschen Belag-Inspiration sucht, der schaut diesen Monat mal bei Claretti vorbei.

Sauerteigflammkuchen

Sauerteigflammkuchen

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