Die letzte Meyer Zitrone ist aufgebraucht, doch meine Zitrusbegeisterung hält weiter an. Blutorangen, genauer gesagt Moro-Orangen waren es nun, die mich beim letzten Einkauf anlachten und zur Strafe direkt im Korb landeten. Im Kopf schwirrte dunkel die Erinnerung an einen Kuchen mit Orange und Haselnuss, der nun drängelte probiert zu werden. Das Rezept aus meiner Erinnerung zu suchen nahm ich mir dann doch nicht vor (…hoffnunslos..meine Lesezeichenliste ist jenseits von Gut und Böse) und improvisierte. In Sirup kandierte Scheiben der Orangen wurden bedeckt von einem saftigen Rührteig mit Haselnüssen und Kamutgriess kopfüber langsam gebacken. Nach dem Stürzen noch mit dem restlichen Sirup bestrichen war das Ganze nicht nur optisch sehr ansprechend. Haselnuss und Orange harmonieren doch ganz vortrefflich in diesem saftigen Kuchen der auch gut ein paar Tage auf der Küchentheke überleben würde. Würde…
Upside-down Blutorangenkuchen mit Haselnüssen
(Springform 24 cm)
Sirup:
4-5 Blutorangen je ca. 100g (ich: Sorte Moro)
160g Zucker
Teig:
225 Butter, weich
180g Zucker
1 gute Prise Salz
4 Eier, Größe M
225g Haselnüsse, geröstet und gemahlen
115g Kamutgriess (Weichweizen- oder Dinkelgriess tut’s sicher auch)
4 Blutorangen, davon Saft und Schalenabrieb
2 Orangen auspressen und den Saft mit dem Zucker für den Sirup in einm Topf auf kleiner Flamme aufkochen. 2 oder 3 Orangen in möglichst dünne Scheiben schneiden, die Scheiben im Sirup 20 Minuten sanft köcheln lassen, damit die Schale weicher wird. Danach die Scheiben herausheben und abtropfen lassen. Den Sirup auffangen.
Den Ofen auf 160°C Ober-Unterhitze vorheizen. Eine Springform 24 cm mit Backpapier auslegen und das Backpapier auf dem Boden mit Butter fetten. Die abgetropften Orangenscheiben auf dem Boden verteilen und noch 5-6 EL Sirup darüberträufeln.
Die weiche Butter mit dem Zucker und Salz im Mixer etwa 10 Minuten hellcremig aufschlagen. Die gemahlenen Haselnüsse hinzugeben und die Eier einzeln unterschlagen. Den Mixer ausstellen und den Griess, Schalenabrieb und dem Saft mit einem Spatel unter die Butter-Ei-Nusscreme ziehen. Den Teig vorsichtig in kleinen Portionen auf den Orangen verteilen und zum Schluss die Oberfläche glattstreichen.
Bei 160°C etwa 80-90 Minuten backen. Die Form am besten auf ein Blech im Ofen stellen, da der Sirup beim Backen auslaufen kann. Falls die Oberfläche zu dunkel wird, mit Backpapier abdecken.
Den Kuchen nach dem Backen 5 Minuten stehen lassen und dann sofort aus der Form stürzen. Mit dem übriggebliebenen Sirup bestreichen und ganz abkühlen lassen.
So viele schöne Rezepte mit Blutorangen zur Zeit! Der Kuchen sieht toll aus!
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Dankeschön Rebekka! Das stimmt, Blutorangen haben gerade Hochkonjunktur!
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ja, dr sieht toll aus und schmeckt bestimmt auch toll 🙂
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Danke Wiltrud! Dieser Kuchen ist wirklich ganz nach meinem Geschmack!
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Der sieht ja sensationell aus!
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…und noch besser: er schmeckt auch!
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Toll, toll, toll…. der gefällt mir außerordentlich gut. Muß ich wohl noch Blutorangen nachkaufen..
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Das befürchte ich auch! :))
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