Kalte Sommerküche – Salmorejo cordobés

Der Sommer ist zurück. Über dreißig Grad hat das Thermometer heute schon wieder gezeigt. Übermäßige Hitzeentwiklung in Form von „Kochen“ gilt es also auf ein Minimum zu begrenzen. In der kalten Küche stehen damit Salate in allen möglichen Variationen auf dem Essensplan wieder ganz weit vorne. Oder wie wäre es mal mit einer Gazpacho? Die Variationsmöglichkeiten dieser kalten Gemüsesuppe sind ebenfalls recht beachtlich: Tomaten, Gurke, Paprika oder gar eine Gazpacho aus Wassermelone? Waaaas, zu verrückt?!? Na, da hab ich doch was für Euch. So was richtig bodenständiges. Eine Salmorejo cordobés – die Hauptzutaten: frische aromatische Augusttomaten, fruchtiges Olivenöl und, what else: altbackenes Brot. Dazu noch ein bisschen Knoblauch und Salz und nach Wunsch mit Einlage von gekochtem Ei, Schinken oder auch Thunfisch. Diese Suppe stammt, wie es auch schon der Name verrät, aus der Gegend um Cordoba. Durch das verwendete Brot ist sie deutlich sämiger als ihre andalusische Schwester, die Gazpacho, und Gurke sieht sie nie. Selten vielleicht ein bisschen Paprika, aber nur, wenn sie mal so richtig verrückt drauf ist. Ja, auf den ersten Blick ist Sie ein bisschen einfach gestrickt, die Salmorejo, aber täuscht Euch nicht, alles steht und fällt mit den drei Hauptzutaten. Nicht nur wegen der hochsommerlichen Temperaturen ist JETZT definitiv die beste Zeit für diese Suppe. Ja, jetzt ist die Zeit, wo ganz nah bei Euch die schönsten und leckersten Tomaten wachsen. Auch ganz wichtig: gönnt der Salmorejo ein gutes Olivenöl. Ein Öl, das Euch gut schmeckt, egal ob fruchtig oder herb, ganz nach Eurem Geschmack. Dazu noch etwas altbackenes mediteranes Brot wie z.B. italienisches Weißbrot, Chiabatta oder auch Baguette. Habt ihr alles beachtet, dann stehen die Chancen gut, dass dieses einfache, schnelle Süppchen Eurer kulinarisches Highlight der kommenden Hitzewelle wird. Na dann, frohes schwitzen und löffeln! Und falls ihr von Tomaten so gar nicht genug bekommen könnt, dann schaut mal bei der tomateninsel vorbei, hier dreht sich gerade alles rund um die rote runde Frucht.

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Blogevent - Tomaten

 Salmorejo cordobés (4 Portionen):

200g altbackenes Brot
750g reife, aromatische Freilandtomaten
150ml gutes Olivenöl
1 Knoblauchzehe, geschält
Salz
auf Wunsch Essig

zum Servieren Olivenöl, wer mag etwas frische Petersilie, optional 2 hartgekochte Eier, etwas Seranoschinken in Scheiben; frisches Brot zum dippen

Das Brot im Mixer in feine Brösel mahlen und in eine große Schüssel füllen. Die Tomaten waschen, den harten Strunk entfernen und im Mixer fein pürieren, dann den Knoblauch und einen halben Teelöffel Salz hinzugeben und weiter pürieren. Das Olivenöl im Strahl hinzugeben, dabei nimmt die Suppe eine wunderbare orangerote Farbe an. Die Creme über die Brotwürfel gießen und durchrühren. Die Suppe 2 Stunden im Kühlschrank durchziehen lassen. Wer sie sämiger mag, sollte sie danach nochmals im Mixer durchpürieren, wer sie flüssiger mag, gibt dabei noch etwas Wasser dazu.
In tiefen Tellern mit etwas Olivenöl, Petersilie und nach Wunsch mit kleingehacktem Ei und Seranoschinken servieren. Dazu frisches Brot zum Dippen reichen.

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2 Kommentare zu “Kalte Sommerküche – Salmorejo cordobés

  1. Oh, es gibt eine warme Version? …die kenn ich noch nicht. Meinst du so was wie pappa al pomodorro? Die steht auch auf meiner Probierliste….dafür kämpfe ich sogar mit dem störrischen Pane tuscano….bloß keine halben Sachen 😂

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