No-bake Rhabarber-Vanille-Cheesecake

Höchst überfällig ist nun heute mal wieder Cheesecaketime. Viel zu lange gab es hier keine cremig-süße Verführung auf knusprigem Keksboden. Und natürlich darf aktuell der Rhabarber hier nicht fehlen. In die Optik von sprinklebakes Törtchen hatte ich mich sofort verliebt. Für die Füllung und Deko wollte ich jedoch Rhabarber pur! Damit zaubert er diesem kleinen Traumstück nicht nur einen erfrischenden Geschmack in die Creme, nein, er kleidet das Ganze auch noch in wunderschöne Streifen. Die Deko sieht übrigens komplizierter aus, als sie ist. Mit ein wenig Geduld und einem guten Sparschäler ist das ganze ein Kinderspiel. Gebacken wird diesmal aber nicht, dies ist eine Kühlschranktorte. Wer es besonders süß mag, sollte die Creme abschmecken und mehr Zucker zugeben, die im Rezept angegebene Zuckermenge lässt die Creme schön fruchtig-rhabarberig-säuerlich – so mag ich es gern. Damit es beim Aufschneiden der Torte keine Tränen gibt, schneidet die Rhabarberstreifen mit einer Schere vor, nur so lassen sich schöne Stücke abschneiden, ohne gleich die ganze Deko zu zerstören. Ein wirklich beeindruckendes Törtchen, welches doch mit relativ wenig Aufwand gelingt. Mehr Torten gibt es diesen Monat bei #ichbacksmir von Tastesheriff.

No-Bake Rhabarbervanillecheesecake

No-Bake Rhabarber-Vanille-Cheesecake

No-Bake Rhabarber-Vanille-Cheesecake (Durchmesser 18 cm)

Boden:

180g Vollkornkekse (ich: Hobbits)
75g Butter, geschmolzen

Füllung:
200g Rhabarber
100g Zucker
Saft 1/2 Zitrone
1 Vanilleschote, Mark und Schote
4 Blatt Gelatine, in kaltem Wasser eingeweicht
225g Frischkäse
250g Mascarpone
100g Schlagsahne

Deko:
200ml Wasser
50g Zucker, evtl. mehr
150 – 200g Rhabarber in möglichst schönen geraden Stangen (Etwa 2-3 Stück)
1 Blatt Gelatine, in kaltem Wasser eingeweicht

Für den Boden die Kekse in einem Mixer oder per Hand in einer Plastiktüte mit dem Nudelholz fein schreddern. Mit der geschmolzenen Butter mischen. Den Boden einer Backform mit Backpapier auslegen und auch den Rand mit breiten Backpapierstreifen auskleiden. Die Keksbrösel auf dem Boden verteilen und glatt streichen. Boden für mindestens 30 Minuten in den Kühlschrank stellen, damit die Masse aushärtet.

Für die Füllung den Rhabarber klein schneiden. Vanilleschote aufschneiden und Mark auskratzen. Wasser mit Zucker, Vanillemark und Vanilleschote und Zitronensaft in einem Topf aufkochen lassen. Den kleingeschnittenen Rhabarber hin zugeben und offen, ohne Deckel weichkochen lassen. Es sollte ein dickliches Kompott entstehen. Etwas abkühlen lassen. Dann die Schote entfernen und die eingeweichte, ausgedrückte Gelatine hinzugeben und im Rhabarberkompott auflösen lassen. Die Masse kühl stellen, bis sie etwa Raumtemperatur hat. Im/mit dem Mixer Frischkäse, Mascarpone und Sahne cremig, fluffig aufschlagen. Das abgekühlte Rhabarberkompott unterrühren und die Masse auf dem gekühlten Boden glatt streichen. Für weitere 2-3 Stunden im Kühlschrank fest werden lassen.

Für die Deko vom Rhabarber mit einem Sparschäler lange, etwa 2-3 mm dicke Streifen abschälen. Für einen besonders schönen Farbverlauf unbedingt den ungeschälten Rhabarber verwenden! Das Ganze geht am einfachsten, wenn ihr die Rhabarberstange mit der gewölbten Seite nach oben flach auf die Tischplattte drückt, und dann flach mit dem Sparschäler lange Streifen abzieht. Diese zunächst erst einmal sammeln. Dann 1-2 Backbleche mit Küchenkrepp auslegen. In einem Topf Wasser und Zucker aufkochen. Dann die Streifen einzeln oder zu Paaren (ja, das ist ein bisschen Mühe) hineingeben und unter wenden kurz kochen lassen. Wenn die Streifen weich wie Spaghetti sind, auf dem Küchenkrepp ausbreiten (ja, nur wer auch heiß anfassen kann, kann auch heiß lieben ;-)) und abtropfen lassen. Mit dem gesamten Rhabarber so verfahren. Ihr solltet dann so ungefähr 10 Streifen (je nach Länge) haben, das sollte reichen. Falls beim Kochen des Rhabarbers zuviel Wasser verkocht, dieses auffüllen und evtl. auch noch Zucker hinzugeben. Wenn aller Rhabarber gekocht ist, von der heißen Kochflüssigkeit etwa 4 EL abmessen und das eingeweichte Gelatineblatt darin auflösen.

Nun geht’s ans dekorieren. Die Creme sollte gut angezogen sein. Den Springformrand lösen und die Backpapierstreifen abziehen. Mit einer Schere die Rhabarberstreifen in die gewünschte Länge schneiden und zuerst die Tortenoberseite damit belegen. Dann am Rand von oben (für einen geraden Abschluß) beginnend, den Rand mit Rhabarberstreifen umwickeln. Wenn das Törtchen eingekleidet ist, wird es noch komplett mit der Gelatine-Kochflüssigkeit bestrichen – das gibt schönen Glanz und macht das Ganze länger haltbar. Vor dem Servieren noch etwa 30 Minuten in den Kühlschrank stellen.

cremig trifft süß-sauren Rhababer in einem bezaubern frühlingsfrischen Törtchen

cremig trifft süß-sauren Rhabarber in einem bezaubernd frühlingsfrischen Törtchen

8 Kommentare zu “No-bake Rhabarber-Vanille-Cheesecake

  1. Hui Susanna, du erinnerst mich da an etwas – bei uns gab es auch schon lange keinen Cheesecake mehr. Und wenn die Temperaturen demnächst in die Höhe schießen (ich glaube ganz fest dran), ist so ein no-bake Kuchen genau das richtige.
    Die Deko ist einfach atemberaubend!!! Da würde ich so oder so beim Anschneiden weinen 😉
    Wünsche dir noch einen wundervollen Sonntag Abend und sende dir ganz liebe Grüße!
    Kimi

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    • Ohh ja Kimi, es wird endlich warm! Da kann man auf das Heizen der Küche mit dem Backofen gut verzichten 😉 Ja, die Deko ist echt der Knaller, und eigentlich so simpel, das muss man einfach probieren. Ganz liebe Grüße in den Norden zurück und eine wunderschöne Woche!
      Susanna

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  2. Die Deko ist wirklich fantastisch und auch der Blog sprinklebakes hat ja zauberhafte Fotos.
    Mascapone ist nicht so meine Welt, aber vielleicht kann ich dieses Rezept hier mit einem anderen kombinieren und dann die Deko verwenden. Grübel, grübel.
    Ich möchte unbedingt diese Deko testen. 😀
    Danke schön mal wieder für deine Inspiration. Ich bin echt froh, dass ich deinen Blog gefunden habe (über die Matchaschnecken, die matchashop gepostet hat).
    Herzliche Grüße,
    Mari

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    • Ach liebe Mari – ich denke den Mascarpone kannst du bestimmt problemlos austauschen – entweder nur Frischkäse, oder Quark, oder Tofu…ist bestimmt alles möglich…
      Ich freu mich schon auf deine Bilder – und gebe das Kompliment gern zurück: stöbere gern bei dir und erfreue mich am lesen deiner getesteten Rezepte – stimmt, da erinnerst du mich ja an was, der Felder sollte doch ausgetauscht werden 😉
      Liebste Grüße,
      Susanna

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  3. Grossartig! Für die Dekostreifen könnte ich mir vorstellen, dass es ein bisschen bequemer geht, wenn man die Rhabarber-Streifen im Steamer gart. Danke für die Idee.
    Gruss Bea

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    • Dankeschön liebe Bea. Mit einem Steamer kenne ich mich nicht aus. Ein Versuch wäre es sicher wert, allerdings hätte ich Bedenken, dass der Rhabarber dann doch zu weich ist, um ihn in gleichmäßige Streifen zu schneiden. Würde mich freuen zu hören, wie es dir beim Nachbacken ergangen ist.
      Liebe Grüße, Susanna

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