Ein Sauerteig wird 10! Ja wirklich, Zorras Sauerteigi feiert heute seinen zehnten Geburtstag. Und wir, mein Kleiner (vor gerade einmal anderthalb Jahren angesetzter) und ich lassen uns nicht lumpen und gratulieren dem Großen auf’s Herzlichste! Mögest du weiter fröhlich blubbern, wachsen und gedeihen und der Ursprung vieler köstlicher Brote sein. Aber halt! Natürlich wisst ihr schon, dass so ein Sauerteig mehr kann als nur Brot. Und genau deswegen werden wir gern unserem Ruf gerecht und bringen zur Gebutstagsparty eben keine rösche Kruste mit, sondern was luftig, wattig, süßes. Etwas, das so wunderbar in diese ohnehin schon närrischen Tage passt: Bomboloni! Bomboloni sind die italienische Variante von Krapfen, oder auch Pfannkuchen oder meinetwegen auch Berliner. Und die werden in Italien nicht nur mit Hefe oder Lievito Madre, sondern auch schon mal mit klassischem Sauerteig gebacken. Der macht sie dann so wunderbar luftig-weich und gleichzeitig einzigartig saftig. Für mich die warmes Hefegebäck liebt, aber leider nicht mehr gut verträgt, die einzig wahre Alternative! Klassisch füllt man Bomboloni gern mit Vanillecreme oder Schokolade, aber natürlich entscheidet auch hier ganz allein der eigene Geschmack.
Eine Party ohne Gäste wär natürlich keine richtige Party. Und so gibt es noch jede Menge weitere Gratulanten mit jeder Menge weiterem köstlichen Sauerteiggebäck. Schaut also unbedingt vorbei bei Katha und ihren frischen Sauerteigbrötchen, bei Valesa und ihrem gesunden Karottenbrot, bei Susi mit ihrem superknusprigen Sauerteigrot, Sandra hat ein tolles Griesbrot gebacken, bei Susanne gibt’s ein geniales Brot mit Cidre, Petra bringt eine ausgefallene Variante mit Sellerie, Buttermilch und Sesam mit, Sylvia hat ein wunderschönes rustikales Bauenbrot gebacken, bei Christine gibt es nussigen Sonnenblumentoast, bei Stephi ein farbenfrohes Süßkartoffelbrot und Alice hat ein Geburtstagsbrot mit 3 verschiedenen Saaten gebacken.
Bomboloni (für etwa 18 -20 Stück), Rezept adaptiert von hier:
Sauerteig:
75g Mehl 550
75g Wasser
15g Anstellgut
Hauptteig:
Sauerteig
450g Mehl 550
100g Wasser
100g Vollmich
5g Salz
70g Butter, weich
100g Zucker
Frittieröl
Zucker zum Wälzen
Marmelade, Nutella oder auch Vanillecreme zum Füllen
Die Sauerteigzutaten verrühren und 12-14 Stunden bei Raumtemperatur reifen lassen.
In der Küchenmaschine mit Knethaken Sauerteig, Milch, Wasser, Mehl und Salz zunächst 2 Minuten auf niedrigster Stufe, dann 5 Minuten auf 2. Stufe verkneten. Butter hinzugeben und weitere 2 Minuten auf 2. Stufe kneten. Zuletzt den Zucker hinzugeben und nochmals 2 Minuten kneten. Der Teig sollte sich vollständig von der Schüssel lösen, glatt und elastisch sein. Den Teig nun 2 Stunden bei warmer Raumtemperatur gehen lassen, dabei einmal Falten. Danach den Teig über Nacht bei 4°C in den Kühlschrank stellen.
Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche etwa 1 cm dick ausrollen. Kreise von etwa 5 cm Durchmesser ausstechen. Teigreste verkneten, nochmals ausrollen und ausstechen bis der Teig aufgebraucht ist. Die Teigstücke gut rundherum mit Mehl bestäuben und abgedeckt 2 Stunden gehen lassen.
Frittieröl in einem großen Topf auf mittlerer Hitze erhitzen. Die Bomoloni sollten in etwa 160-170°C heißem Fett unter ständigem Wenden (dann werden sie schön rund) goldbraun ausgebacken werden. Zum Abtropfen auf Küchenkrepp geben und noch warm in Zucker wälzen.
Die Bomboloni etwas abkühlen lassen und nach Wunsch füllen.

Wünsch dir was, liebe Zorra!
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Bomboloni, da war ich gespannt was da zum Vorschein kommt- eine schöne Überraschung, und sogar noch passend zur närrischen Zeit.
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Ich kann sie wirklich nur weiterempfehlen, auch außerhalb des Karnevals 🙂
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Ich habe tatsächlich noch nie Krapfen mit Sauerteig gemacht – das wird sich ändern 🙂
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Das freut mich, dass ich deinen Geschmack getroffen hab! Bin gespannt wie du sie findest liebe Susanne!
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Liebe Susanna, deine Bomboloni sehen Klasse aus! Könntest du mir nicht einen vorbei bringen? Ich frittiere nämlich so ungern.
Danke nochmals, dass du bei der Party dabei bist! Hat Spass gemacht und sie geht heute auch weiter….
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Ich hab das Frittieren grad erst für mich entdeckt, also werd ich zur nächsten Ladung gleich ein Ticket in den sonnigen Süden mitbuchen :). Und über den Sauerteig BBD freu ich mich natürlich riesig, sei also versichert, der Backofen läuft hinter den Kulissen gut heiß!
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Alleine der Name – ein Träumchen 🙂
Da würde ich jetzt gerne mal zugreifen!
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Ja, der ist richtig passend für die süßen Ballen. Viel besser als das hiesige Namenssammelsurium 🙂
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Die Sauerteig-Krapfen sehen verführerisch aus!
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Tatsächlich kann man nur schwer einen allein essen liebe Sylvia!
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