Sauerteig-Bananenbrot mit brauner Butter, Walnüssen und Ahornsirup

Ein neues Jahr hat begonnen. Frisch und weiß, wie ein unbeschriebenes Blatt liegt es vor uns. Die Taschen, Köpfe und Herzen voller Pläne und Ideen um es mit Erlebnissen und schönen Erinnerungen zu füllen. Dieser jährliche kleine Neubeginn ist eine schöne Sache. Der Kopf ist nach den Feiertagen frei, wir sind motivierter neue Sachen anzupacken oder altbekanntes weiterzuentwickeln. Dabei meine ich nicht derartige Selbstkasteiungen wie endlich mehr Sport oder Diäten. Einfach dieses kleine Resümee, welches ich zumindest gerade ziehe: wie war das letzte Jahr, was habe ich alles erlebt und wie wird wohl das neue werden? Wohin werde ich reisen? Wer wird mir alles begegnen? Was werde ich Neues ausprobieren?

Ganz besonders hoffe ich auf ein „backstarkes“ 2015, auf viele neue und altbewährte Lieblingsrezepte, auf noch besseres Brot, auf einen Frühling reich an Rhabarber und einen Sommer mit vielen schwarzen Johannisbeeren…. Hoffentlich bleibt mir das Backglück hold und mir Familie, Freunde und Arbeitskollegen weiter als gute und kritische Testesser erhalten… (andernfalls bliebe mir sonst nur das Beten auf einen neuen „Ich trage Kartoffelsack Trend“ aus Paris oder ich wäre doch noch gezwungen exzessiven Sport mit in die Jahresplanung einzubauen…)

Rezeptideen für das nächste viertel Jahr sind zumindest schon mal genug da. Viele aus einem Backbuch, welches mir zum Jahresende in die Hände gefallen ist – das Tartine Book No. 3. Ein wundervolles, inspirierendes Buch mit spannenden neuen Rezepten und Altbekanntem in neuer Form, wie das Bananenbrot. Schon länger habe ich den Gedanken dieses Brot, was eigentlich eher ein Kuchen ist mit Sauerteig zu backen. Chad Robertson stellt in seinem Buch einen Banana Tea Cake vor, welcher als Triebmittel Backpulver und Natron und dazu noch Hefevorteig und Sauerteig kombiniert. Dadurch wird das Rezept recht aufwendig, denn wer hat schon immer einen Hefevorteig parat, von dem dann letztendlich nur 33g im Rezept landen sollen. Also habe ich mich getraut, diesen weg zu lassen und habe auch das Backpulver in meinem Rezept gestrichen. Ganz mutig war ich jedoch nicht: zu der verdoppelten Menge an Sauerteig habe ich am Teelöffel Natron des Originals festgehalten, um dieses „Brot“ weich, luftig und saftig zu bekommen. Und… Hurra!!!!…es hat funktioniert. Das nächste Mal probiere ich es bestimmt ohne Natron.

Pur genossen, mit Frischkäse oder Quark, oder Schokoaufstrich ein tolles süßes Brot zum Frühstück, zu Kaffee oder Tee, oder einfach zwischendurch.

weich, luftig und saftiges Bananenbrot mit Sauerteig

Sauerteig-Bananenbrot mit brauner Butter, Walnüssen und Ahornsirup

Sauerteig:
20g Anstellgut
40g Vollkornweizenmehl
etwa 40g Wasser

Trockene Zutaten:
100g Weizenvollkornmehl
60g Dinkelmehl 1060
1 TL Natron
1 TL Zimt
etwas gemahlene Vanilleschote
½ TL Salz

Flüssige Zutaten:
Sauerteig
250g sehr reife Bananen (ca. 3 St.), mit einer Gabel zerdrückt
100g griechischer Joghurt
30g Ahornsirup
30g flüssiges Gerstenmalz oder Zuckerrübensirup
75g Rohrzucker
2 Eier
80g Butter, gebräunt und abgekühlt

Sonst noch:
1 Banane
80g Walnüsse, geröstet und grob gehackt
Rohrzucker zum Bestreuen

Für den Sauerteig mindestens 4h vor dem Backen oder am Vorabend Mehl und Anstellgut mit so viel Wasser verrühren, dass ein dickflüssiger Teig entsteht. Dann bei Raumtemperatur 4-6h reifen lassen. Die Oberfläche des Sauerteigs sollte sich wölben und der Teig von vielen Bläschen durchzogen sein.

Am nächsten Tag Ofen auf 180° Ober-Unter-Hitze vorheizen. Alle trockenen Zutaten in einer Schüssel gut miteinander mischen. In einer zweiten Schüssel alle flüssigen Zutaten verrühren und dann die trocken Zutaten zugeben. Nur so lange unterrühren, bis sich alles verbunden hat, zuletzt die Walnüsse unterheben. Teig in eine mit Backpapier ausgelegte Kastenform füllen. Die Banane halbieren oder in Scheiben schneiden und auf den Teig legen. Mit etwas Zucker bestreuen. Brot etwa 60 Minuten backen.

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9 Kommentare zu “Sauerteig-Bananenbrot mit brauner Butter, Walnüssen und Ahornsirup

    • Liebe Hanne,

      liebes Dankeschön für deinen Besuch!
      Anstellgut ist die kleine Menge Sauerteig, auch Starter genannt, aus dem der frische, aktive Sauerteig zum Verbacken gezogen wird.

      Liebe Grüße,
      Susanna

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    • Liebe Krisi, danke für deinen Besuch.
      Das war mein erster Versuch mit Sauerteig in einem „Kuchen“ – aber ich finde es toll und werde es bestimmt auch noch mit weiteren Rezepten probieren: vielleicht Möhrenkuchen mit Sauerteig, oder Brownies? Kann ich mir alles super vorstellen. Letztendlich sorgt der Sauerteig ja nur für das Aufgehen des Teiges, und wenn er mild ist, schmeckt man ihn auch nicht unbedingt heraus.

      Liebe Grüße,
      Susanna

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  1. Liebe Susanna,
    ich war ja schon auf IG schon schwer beeindruckt von diesem außergewöhnlichen Bananenbrot. Dein Rezept hört sich echt spannend an. Ich hoffe auch, dass ich so einiges backen werde und mich auch aus meiner Back-Komfortzone bewege.
    Eine sehr schön geschriebene Einleitung übrigens 🙂
    Ich wünsche dir eine wundervolle Woche!
    Kimi

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    • Liebe Kimi,
      komme leider heute erst zur Antwort, aber eine schöne Restwoche kann ich ja noch wünschen!
      Freue mich, dass dir das Brot gefällt und bin gespannt, was es bei dir dann alles aufregendes geben wird, wenn du das Motto „Raus aus der Komfortzone“ ebenfalls teilst. Es tummeln sich ja schon soo viele tolle Rezepte auf deinem Blog!
      Dann kann es ja eigentlich nur ein tolles Backjahr für uns beide werden, oder?!
      Liebste Grüße,
      Susanna

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  2. Liebe Pippi, es ist vollbracht!
    Vielen Dank für deinen kleinen Mitbewohner, er wurde gestern verarbeitet und das Brot ist ganz wunderbar geworden, super lecker!

    🙂 Else

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